Reflecta

Rückblick Reflecta Festival 2015

Stehender Applaus beim Reflecta Filmfestival. Auch im Jahr 2015 erfreut sich das Filmfest einer ungebrochenen Beliebtheit beim Publikum. So besuchten vom 27. bis zum 29. November zahlreiche Zuschauer das Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm. Das Motto in diesem Jahr: „Identitäten“. In Filmbeiträgen, Debatten sowie durch Gespräche und den Besuch von Workshops konnten sich die Teilnehmer zu den Themen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft informieren und anregen lassen.

Der diesjährige Eröffnungsfilm „3min“ von Van Bo Le-Mentzel weckte bei den Besuchern besonderes Interesse. Der Protagonist ist ein junger Musiker, der erkennen muss, dass sein Erfolg untrennbar mit der Anerkennung seiner eigenen Herkunft und Identität verknüpft ist. Neben dem Hauptdarsteller Shai Hoffmann waren an diesem Abend ein Teil der Filmcrew sowie Ahmad Milad Karimi, Verfasser des Romans „Osama Bin Laden schläft bei den Fischen“, der Le-Mentzel zu diesem Film inspirierte, zu Gast. Stehender Applaus war der Lohn durch das Publikum.

Aber auch an den anderen Festivaltagen wurde einiges geboten. Stets dem eigenen Anspruch treu, von der Theorie ein Handeln abzuleiten, wurden, begleitend zu den Filmen, Beiträge in Form von Podiumsdiskussionen, Debatten sowie Workshops präsentiert. Konzerte umrahmten dieses Programm.

Weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war auch in diesem Jahr die Verleihung des Reflecta Artivist Awards – ein Preis, der Filme auszeichnet, die Kunst und Aktivismus miteinander verbinden und den Zuschauer so zum eigenen Handeln aufrufen. Die Festivalleitung wählte aus über 250 Beiträgen 14 Finalisten aus, die dann der Jury, bestehend aus Matthias Pees (Intendant und Geschäftsführer Mousonturm), Cesy Leonard (Chefin des Planungsstabs beim Zentrum für politische Schönheit und Filmemacherin) sowie den Filmemachern Pedro Ramirez (http://anthropoidmardigras.com/) und Alicia Sully (whattookyousolong.org) und dem Publikum präsentiert wurden.
Den ersten Preis erhielt David Lorenz für seinen Beitrag „Wir könnten, Wir sollten, Wir hätten doch…“. Zweitplatzierter und Publikumsliebling wurde der Film „Wert der Arbeit“ von Matthias Koßmehl.

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